Hippolyt Kempf

Schweizer Nordischer Kombinierer und Trainer; Olympiasieger 1988 im Einzel, Olympiazweiter 1988 und WM-Zweiter 1989 mit der Mannschaft, Olympiadritter 1994 mit der Mannschaft; Schweizer Meister 1987 und 1990; war später u. a. Schweizer Nationaltrainer Langlauf, Direktor für den schweizerischen Ski-Nordisch-Bereich 2020-2022

Erfolge/Funktion:

Olympia-Sieger 1988 (Einzel)

Olympia-Zweiter 1988 (Mannschaft)

WM-Zweiter 1989 (Mannschaft)

* 10. Dezember 1965 Luzern

Hippolyt Marcel Kempf geht als erster Schweizer, der olympisches Gold in der Nordischen Kombination gewann, in die Sportgeschichte seines Landes ein. Sein Olympiasieg verhalf dem nordischen Zweikampf in seiner vom alpinen Skisport geprägten Heimat zu neuer Popularität.

Hippolyt Kempf gilt als eigenwilliger Mensch. Nach seinem plötzlichen Erfolg entzog er sich der Vermarktung und dem Medienrummel. Er baute mit "kernigem Humor, einer Portion Zynismus und viel Selbstironie", wie es der Zürcher Sport formulierte, ein Schutzschild um seine Person. Kempf charakterisiert sich als "Spinner, der eigentlich auch für sich selbst nicht zu definieren ist". Ein Sportler, der sich in kein Klischee pressen läßt. Der Schweizer Nationaltrainer Ezio Damolin sagt: "Kempf ist Olympiasieger geworden, weil er so ein Typ ist."

Hippolyt Kempf entstammt einem alten Rittergeschlecht. Seine Vorfahren wanderten aus dem Elsaß in die Schweiz aus. Auch sein Vater, Großvater und Urgroßvater ...